An
diesem Objekt lassen sich Gedanken der De-konstruktion ablesen:
A)
Das
nichtstationäre Objekt, welches sich „...
als mobiler, zersplitterter, von mehreren Seiten ein- und ansehbarer Gegenstand...“1
enthüllt, führt zur Auflösung einer allgemein aussagekräftigen
Zentralperspektive. Ein Objekt, welches keine definierte Vorder- und
Rückseite besitzt oder keinen optimalen (perspektivischen)
Blickwinkel zulässt, um den Gegenstand ausreichend vorstellbar zu
machen, hat die Auflösung der zentralen Perspektive zur Folge.
B)
Installationen
oder Räume der De-konstruktion, „...
die unbewusste emotionale Auflehnung gegen die rationale Logik...“2
hervorrufen, verfolgen nicht unbedingt einen praktischen Zweck,
sondern verändern vordergründig die Wahrnehmung durch Irritation.
Eine zweite Wirklichkeit wird aufgestellt, in der es sich um eine
Neugestaltung einer anderen Erlebniswelt handelt. Dem Betrachter wird
ein Raum geboten, in dem das Ereignis des Widerfahrens dominiert.
C)
Somit lässt sich dieser Ort neu erfahren und immer wieder anders nutzen.
Die
Absicht, einen möglichen Gebrauch oder eine Funktion vom Gebäude
abzulesen, beeinflusst die Interpretation des Werkes dahingehend von
der Idee und eigentlichen Aussage abzulenken.
D) Die daraus resultierende Strategie beim Entwerfen ist: nicht die Idee in einen Container zu stecken, sondern den Behälter aus der Idee resultieren zu lassen, die widerum aus subjektiven, sinnlichen und neuen rationellen Überlegungen abgeleitet wird.
1
Dorethea
Eimert, Paper
Art 6 - Dekonstruktivistische Tendenzen
(Düren, 1996), S.9
2
Wolf
D. Prix, Coop
Himmelblau - Get Off of My Cloud 1968 - 2005
(Ostfildern-Ruit, 2005),
abgeleitet von Derrida, S.192
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