Nun
hat sich dieser Teil der Stadt zur Gasse des Dealers,
Verbrechers, Draufgängers, Zuhälters und zum Laufsteg der Damen gewandelt. Techno dient immer noch der Ekstase und der Flucht vor dem wöchentlichen
Alltag. Der Motor unserer elektroakustischen Szene wird deswegen durch Leitungen und Übertragungsraten fortwährend künstlich am
Leben gehalten.
Tauchen
wir ein in diesen finsteren Ort, wo sich die Raumgrenzen auflösen.
Das blitzende und das Schwarz-Licht lassen Silhouetten entstehen. Der einzelne Mensch bleibt dabei anonym - Gentrifizierung aufgelöst. Der dunkle Raum mit seinen Lichtpunkten visualisiert eine (Display-)
Atmosphäre wie den unendlichen Space des Web's1.
Eine Gasse; roh und kalt wie der Asphalt selbst, an dem Skateboard und Knochen entzwei brechen.
Auf der Suche nach Zuneigung und Liebe beginnen wir in der Abgeschiedenheit im Dunkeln.
Das Leben hat sich von der Stirnseite an den Rücken der Gebäude, in die Gassen verlagert.
1 Anlehnung an Martina
Löw, Raumsoziologie
(Suhrkamp,
2001)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen